Weingut

Ein Familien­betrieb durch und durch.

Weil der Betrieb nicht nur von der Familie geführt ist, sondern auch alle Arbeiten von Familienmitgliedern erledigt werden. Nur bei der Ernte sind wir auf Unterstützung angewiesen.

Ein Haus mit langer Tradition

Unser Familienbetrieb besteht seit 1881 und umfasst zehn Hektar Weingärten. Die Geschichte unseres Hauses ist sogar bis in das Jahr 1569 zurück urkundlich belegt, Weinbau spielte immer eine wichtige Rolle. Über Generationen als gemischte Landwirtschaft geführt haben wir uns bei der Betriebsübernahme 1990 auf Weinbau spezialisiert. Mit dem Keller Um- und Neubau 2001 haben wir zusätzlich gute Voraussetzungen für optimale Arbeits- und Lagerbedingungen geschaffen.

Bei uns packt jeder mit an

Anders geht das ja gar nicht. Jeder hat seinen „Spezialbereich“, aber meistens helfen alle zusammen. Schon beim Rebschnitt schaffen Christian und Clemens beste Voraussetzungen für die nächste Ernte, während der Vegetationsphase erledigen wir selbst alle Arbeiten äußerst gewissenhaft, denn das ist die Basis für gute Weintrauben.

Christian

Im Weingarten für Traktor- und Handarbeit zuständig. Christian ist auch gerne im Verkauf unterwegs und im Heurigen der Schankbursch und „Animateur“.

Doris

Mit Liebe und Handarbeit im Weingarten und Büro zu finden. Doris verarbeitet mit Leidenschaft alles was Garten, Weingarten und Natur hergeben. Brot backen im Holzofen und die Gäste im Heurigen verwöhnen ist ihr Spezialgebiet.

Clemens

Seit 2017 Weinbau- und Kellermeister und deswegen im Keller der Chef. Clemens ist im Weingarten für alles einsetzbar und auch im Heurigen hauptverantwortlich im Service.

Region

Die älteste Rot­wein­gemeinde Öster­reichs

Oggau liegt am Osthang des Ruster Hügellandes und darf sich aufgrund eines Grabfundes als älteste Rotweingemeinde Österreichs bezeichnen. In einem spätrömischen Grab des 4. Jahrhunderts fand man in einer braunglasierten tönernen Fußschale einen rotbraunen, glasigen Belag – Rotweinstein.
Die Heiligenkreuzer Mönche brachten den Weinbau im 13. Jahrhundert zur Blüte, im Jahr 1570 betrug die Weinbaufläche am Oggauer Hotter (gesamtes Gemeindegebiet) rund 69 ha. Die Ausfuhr von Wein war stark von der jeweiligen politischen Zugehörigkeit des Ortes abhängig. Im Laufe der Kuruzzeneinfälle zu Beginn des 18. Jahrhunderts kam der Weinbau im Ort fast zum Erliegen. Anfang des 19. Jahrhunderts erholte sich der Weinbau, es wurden größere Flächen vor allem mit Rotweinsorten bepflanzt, die rasch Bekanntheit erlangten. Mitte des 19. Jahrhunderts geriet der Weinbau jedoch durch eingeschleppte Pilzkrankheiten und durch das Eindringen der Reblaus (um 1875) in große existentielle Schwierigkeiten. Nach der Jahrhundertwende wurden die Weingärten neu angelegt und besonders Augenmerk auf die Schulung und Weiterbildung der Weinbauern gelegt. 1930 (Paris) und 1932 (London) erlangte der Oggauer Andreas Kern jeweils mit einem Blaufränkisch den “Grand Prix” und machte den Weinort Oggau weit über die Grenzen hinaus berühmt.
Heute beträgt die Weinbaufläche in Oggau ca. 150 ha. Mitten im alten, hügeligen Weinbaugebiet von Oggau wurde ein 2 km langer Weinlehrpfad angelegt, der einen Überblick über den Weinbau und auf der Anhöhe einen herrlichen Ausblick über das Weinbaugebiet und den Neusiedler See bietet.

Pannonisches Klima

Das sonnige Klima, gemildert durch die Wirkung der riesigen Wasserfläche des Neusiedler Sees, bietet uns Weinbauern ideale Voraussetzungen zur Erzeugung von trockenen, fruchtigen Weißweinen, gehaltvollen Rotweinen und edelsüßen Prädikatsweinen.
Das Gebiet um den Neusiedler See gehört zu den trockensten Regionen Österreichs. Rebstöcke sind “genügsam”, brauchen wenig Niederschlag. Um aber das bisschen Regen möglichst gut zu nutzen, begrünen wir unsere Weingärten mit Kräutern und Gräsern. Diese Begrünung wird nicht gemäht, sondern gewalzt um unter dem “grünen Teppich” den Boden vor dem Austrocknen zu schützen und allen Boden- und Kleinlebewesen Heimat zu bieten. Beregnet (auch mit Tröpfchenbewässerung) sind unsere Weingärten noch nie geworden – so schützen wir auch den Grundwasserspiegel unserer Heimat.

RIED STOAWEIAT ®

In unserer Gemeinde eignen sich besonders die Hänge des Ruster Hügellandes für den Weinbau. Eine Lage, die uns am Herzen liegt, ist die Weingartenried Steinhutäcker, im Volksmund “Stoaweiat” (Steinweingarten) genannt. Dieser Südosthang des Ruster Hügellandes ist durch Hangneigung, Bodenbeschaffenheit (stark verwitterter Schotterboden mit hohem Kalkanteil) und kleinklimatische Besonderheiten eine der Top-Lagen im Neusiedler See-Gebiet. Ein Drittel unserer Weingartenfläche liegt in der Ried Stoaweiat ®, bepflanzt mit den Sorten Chardonnay, Blaufränkisch, Zweigelt, Merlot, Cabernet Sauvignon, Weißburgunder und Gelbem Muskateller.

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Von Hand geerntet und schonend gepresst

Zum optimalen Zeitpunkt werden die Trauben ausschließlich von Hand geerntet, schonend gepresst und im Keller sorgfältig zu Wein verarbeitet. Wir arbeiten viele Stunden im Weingarten und manchmal ist es wirklich mühsam aber spätestens wenn der fertige Wein im Glas ist und SIE ihn genießen, hat sich das alles gelohnt!